Einsatzgebiete
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Gelenkserkrankungen wie Arthritis, Arthrose, Spat
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Podotrochlose (Hufrollenerkrankung)
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Sehnenentzündungen und Sehnenzerrungen
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aktute Hufrehe
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Satteldruck
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Bandscheibenvorfälle
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Patellaluxation
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Hüftgelenksdysplasie bei Hunden
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Spondylosen
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Abszesse/Furunkel/Karbunkel
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Blutergüsse, Quetschungen, Prellungen und Ödeme
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alle Formen von Entzündungen
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allgemeine Entgiftung des Körpers
Die Behandlung schlecht heilender Wunden kann durch den Einsatz von Blutegel sinnvoll unterstützt werden. Der große Vorteil bei einer Blutegelbehandlung gegenüber einer traditionellen Behandlung ist, dass innere Organe wie Leber, Niere und Herz nicht belastet werden. Daher ist die Therapie auch bei älteren Tieren sehr gut anwendbar. Vor allem bei Pferden und Hunden wird die Blutegeltherapie häufig eingesetzt, am Häufigsten nach Verletzungen, bei Wunden, Abzessen und Entzündungen. Die Egel werden von den Tieren in der Regel sehr gut toleriert.
Wirkung
Der Speichel des Blutegels enthält über 100 bekannte bioaktive Stoffe, die er bei einem Biss auf das Tier überträgt. Die Wichtigsten sind:
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Hirudin: was als Blutgerinner wirkt (stärker als Heparin*)
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Eglin: ist ein Entzündungshemmer
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Hyaluronidase: löst das Bindegewebe auf
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Calin: hemmt die Aggregation der Thromozyten und verursacht die lange Nachblutung
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Destabilase M: löst Blutgerinnung
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Destabilase L: wirkt antibiotisch usw.